David Potereau
ein Tier: Ein Löwe. „Mein Sternzeichen, das meinem Charakter entspricht.“
ein Baum: Eine fest verwurzelte Eiche.
eine gastronomische Spezialität: Eine schöne Plattemit regionalem Käse, begleitet von einem guten Glas Wein.
eine Farbe: Blau.
ein Lied: „Child in Time“ von Deep Purple.
ein Film: Alle Filme von Quentin Tarantino. „Denn die sind auch Rock!“
ein Gegenstand: Ein Kugelschreiber. „Denn Geschriebenes hat Bestand und Worte verwehen im Wind.“
ein Kleidungsstück: Ein lässiges, doch elegantes Jackett.
eine Sportart: Mountainbiken. „Zum Abreagieren“
Ein Beruf zum Anbeißen
Wir haben einen vereinnahmenden und fesselnden Beruf, der Organisation, Disziplin und Disponibilität erfordert. Ich arbeite rund 50 Stunden die Wochen, und die Zeit fliegt nur so! Montags organisiere ich zusammen mit meinen leitenden Mitarbeitern, die für Anbau und Arbeitskräfte zuständig sind, die Arbeit für die kommende Woche. Wir besprechen die Anweisungen für den Tag mit dem Festangestellten- und Saisonarbeiter-Team. Dann mache ich eine Runde, um mich von der Gesundheit der Pflanzen zu überzeugen. Je nach meinen eigenen Beobachtungen und den Feststellungen meines Anbauleiters stelle ich die Bewässerungsfrequenz, die Temperatur und die Leuchtkraft am Klimacomputer im Gewächshaus ein. Anschließend befassen wir uns mit dem Wetterbericht für die Woche. Dann gehe ich dazu über, die Pflanzen zusammen mit meinen Arbeitnehmern aufzubinden oder auszulauben.
Jede Woche werden wir von Savéol-Technikern besucht. Ihre Ratschläge, und die meiner Gemüseproduzentenkollegen, sind ausgesprochen nützlich für die optimale Aufzucht meiner Erzeugnisse. Informationsaustausch ist wichtig, weil wir an lebender Ware arbeiten.
DIE ENERGIE VON SAVÉOL
Als die Zeit gekommen war, sich niederzulassen, hat David Potereau sich für das Genossenschaftsmodell entschieden. „Ich hatte stets im Hinterkopf die Idee, einen Betrieb zu gründen,“ erinnert er sich. „Das Savéol-System beruht auf dem Austausch von Kenntnissen, und die von diesem System gebotene Betreuung bei der Betriebsgründung hat mir gefallen.“ Der damals erst 26-jährige Gemüseproduzent war zu diesem Zeitpunkt nur mit einem 3-jährigen Gemüsezuchtstudium und einem Jahr als stellvertretender Anbauleiter in den Niederlanden gewappnet. Nachdem Billigung seines Projektes durch den Verwaltungsrat wurde er von seiner Bank unterstützt und baute ein 1,5 ha großes Tomatengewächshaus. Schon 2005, nach 3 Saisons, verdoppelte er seine Anbaufläche, und tat sich 5 Jahre später mit Freunden zusammen, um eine neue, 5 ha große Aktivität zu starten. „2008 bin ich dem Rat beigetreten. Ich war so gut betreut worden, dass ich diese Energie wieder in die Genossenschaft einfließen lassen wollte. Zunächst war ich für Energiefragen zuständig. Das Ziel: Innovationen finden, um unseren Produzenten die günstigste und umweltfreundlichste Energie anzubieten, vor allem im Hinblick auf Carbogreen“.1 Heute übt er das Amt des Schatzmeisters für die Genossenschaft aus.
„Der Genossenschaftsgeist liegt mir im Blut, und für mich ist es wichtig, durch meine unterschiedlichen Aufgaben aktiv an der Zukunft von Savéol mitwirken zu können“.
Eine Solidarität, die er durch die geografische Lage der Genossenschaft erklärt – die Isolation der Region Finistère, die zur Optimierung aller vorhandenen Kräfte anregt. Seine Zeit investiert er zu gleichen Teilen in die Pflege seiner Pflanzen und die Betreuung von Genossenschaftsprojekten. Ein Fuß im Gewächshaus, der andere im Genossenschaftssitz: Eine ausgewogene Bodenständigkeit, die ihm ermöglicht, sich zu entfalten und innovative Lösungen vorzuschlagen. Unser Savéol der kommenden Jahre wird von folgendem Grundsatz regiert: „Der Mensch ist das Herzstück der Genossenschaft. Das Starke ist die Gruppe und die Begegnungen, die man hier macht, die gemeinsamen Werte der Gemüseproduzenten, die Savéol gegründet haben, der Geschmack des Produkts und die Leidenschaft für den Beruf.“
1 Mit dem Einkauf von Gas für die Savéol-Produzenten beauftragte Struktur